Der Garten zum Thema Ost und West: „harmonische Koexistenz ohne prinzipienlose gegenseitige Bejahung"

05-23/2019

China und die Vereinigten Staaten sind zwei Länder an zwei Enden der Erde, aber die beiden Länder befinden sich beinahe auf demselben Breitengrad und besitzen ähnliche klimatische Bedingungen, was es chinesischen Pflanzen ermöglicht, sich in den Vereinigten Staaten zu vermehren und zu verbreiten. Auf der Weltgartenbauausstellung Beijing 2019 werden der amerikanische Designer George Hargreaves und sein Team dem Publikum den „Garten zum Thema Ost und West“ darbieten, wodurch der Designer, mithilfe einer Analyse der jeweiligen Lage von China und den USA in der globalen Weltraumumwelt, untersuchen will, wie sich chinesische Pflanzen auf die Gestaltung des öffentlichen Raums in den USA und auf der ganzen Welt auswirkt. Der Designer wird auch versuchen, die „harmonische Koexistenz ohne prinzipienlose gegenseitige Bejahung" der orientalischen und westlichen Gartenkünste herauszufinden.

In diesem Ausstellungsgarten sind die globale Verteilung kältetoleranter Pflanzen abstrakt in vier verschiedene Bereiche unterteilt, von denen jeder durch sich periodisch öffnende Baumhecken umgeben ist und jeweils eine typische Pflanzenart darstellt. Für einen visuellen Vergleich können die Besucher eine gewebte Gitterstruktur entlang jeweils einen Bereich erkunden. Diese vier Bereiche sind absteigend angeordnet, und das terrassenförmige Gelände lässt all das Regenwasser im Ausstellungsgarten bis in den untersten vierten Bereich abfließen, wo sich eine Feuchtgebiet-Landschaft bildet.

Basierend auf der gemeinsamen Pflanzen beider Länder, es wird auch einen Vergleich zwischen den verschiedenen Arten ein und derselben Familie in den beiden Ländern geben. Die Pflanzung in Streifen, Wolken und Punkten bildet eine vollständige Kombination: Zur Bodenstruktur dienen die wie geometrische Determinanten angeordneten, tief liegenden Bodenbedeckungspflanzen; die leicht erhabenen Bereiche, in denen Sträucher und Blüten anzupflanzen sind, scheinen über den Streifen zu schweben wie die Wolken; die kleine kreisförmige Räume, wo Solitärbäume dastehen, wirken wie markante Punkte.

Die breiten Straßen rund um den Ausstellungsgarten und die mäandrischen bzw. winkeligen Netzpfade innerhalb der Bereiche bilden zwei Ebenen des Betrachtens und Erlebens des Gartens. Die Hauptstraße bietet einen lebhaften Raum entlang dem Perimeter, damit die Besucher im öffentlichen Raum verschiedene Gartenumwelt im Voraus aus der Perspektive von „Außenseitern“ beobachten können. Während die Besucher herumlaufen, kann mit der Verschiebung und Öffnung von Pfaden die Schärfentiefe verschiedener Gärten beobachtet werden. Gleichzeitig schaffen Pfade und Hecken kleinere Räume für persönliche Gegenwart. Die Hecken reichen den Besuchern genau bis an die Sichtlinie: Sobald ein Besucher einen der Netzpfade innerhalb eines Bereichs antritt, wird er Teil des Gartens und wird bei einer engen Beobachtung des Gartens selbst zum Objekt der Beobachtung.

Die Grenzen aus Kurven schaffen kleine, versteckte Räumen, die einem ermöglichen, dort zu meditieren oder seine individuellen Bedürfnisse zu präsentieren, Neugier zu schöpfen und davon motiviert zu werden, weiter durch den Garten hindurch zu gehen. Die entlang den Hecken angeordnete lange Sitzreihe hebt diese Grenze hervor und bietet den Besuchern Ruheeinrichtungen.

Bei einem Spaziergang in diesem Garten können die Besucher sowohl einfach die Schönheit und den Duft von Blumen genießen, sensorische Reize erleben, als auch reiche Phantasien ausführen, vor den eigenen Augen die langen Migrationswege der Pflanzen vom Osten nach dem Westen sich abspielen lassen und diese dadurch nachvollziehen, und dazu können sie auch die Unterschiede in Pflanzensorten unter dem Einfluss verschiedener Klimate durch rationales Denken forschen.

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